Kaum durchdringen die ersten Sonnenstrahlen die dicke Wolkendecke und kündigen ein Ende des Winters an, regt sich in vielen die Unruhe. Nun beginnt die Zeit des Angrillen, was heißt, dass der Grill das erste Mal wieder ins Frei gestellt wird und eingeheizt wird. Jetzt also schnell den Grill aus dem Keller oder aus der Gartenhütte geholt, abgestaubt und gleich ein paar Freunde eingeladen. Der Spaß kann beginnen.
Nun noch eine Glut gemacht. Aber hier kann bereits die erste Hürde entstehen. Wo wurden die Holzkohlebriketts gelagert. Im feuchten Keller, oder in der Gartenhütte. Jetzt kann das anfachen des Feuers ein Handicap sein. Lagern Sie daher Ihre Holzkohle immer trocken, oder verbrauchen Sie den Rest vor dem Winter und kaufen im Frühling einen neuen Sack Holzkohle.
Für alle jene, die aber bereits feuchte Grillbriketts haben. Lassen Sie diese gut trocknen, dann entzünden Sie die Glut mit einem Anzündkamin und legen 2-3 Anzündwürfel unter den Anzündkamin. Es wird zwar beim Anheizen eine starke Rauchentwicklung geben, aber Sie bekommen zumindest eine Glut. Das ist sicher besser als mit dem rohen Fleisch vor den kalten Kohlen zu stehen. Sorgen Sie dafür, dass der Grill sicher am Boden steht, dass er nicht kippen kann, oder wackelt. Sie hantieren schließlich mit einem Gerät, in dem die glühenden Kohlen schon einmal 400 Grad bekommen können, da soll nichts umfallen.
Achten Sie auch darauf, dass die Wege vom und zum Grill frei und sicher begehbar sind und denken Sie an eine eventuelle Beleuchtung, falls Sie am späten Nachmittag oder am Abend grillen. Jetzt steht dem Vergnügen schon fast nichts mehr im Weg. Aber halt, was kommt eigentlich auf den Grill. Die Suche nach dem passenden Grillrezept sollte bereits vor dem Grillevent stattfinden. Schließlich müssen die Zutaten gekauft werden, das Fleisch muss (bei manchen Rezepten zum Grillen) mariniert werden und die Grillsaucen sollten bereits vorbereitet sein. Salat ist schnell gemacht und notfalls verzichtet man auf den Salat und grillt etwas Grillgemüse und ein paar Folienkartoffel. Bei großen Fleischstücken sollten Sie unbedingt die Garzeit planen, damit Ihre Gäste nicht hungrig hinter Ihnen stehen. Jeder, der schon einmal gegrillt hat, kennt und hasst die berühmte Frage: Wann ist es denn endlich fertig? Daher vorher einige kleine Häppchen auf den Grill und die großen Stücke erst später, dann ist die Geduld Ihrer Gäste sicher größer.
Bei großen Braten, die Sie im Ganzen machen, oder auch beim Barbecue (Grillen mit niedriger Temperatur) sollten Sie die Grillzeit aber nicht unterschätzen. Rechne Sie mit mindestens 1 Stunde pro Kilo Fleisch. Hier muss die Grillparty schon etwas genauer geplant werden, damit die Gäste in etwa zeitgleich mit dem fertigwerden des Bratens eintreffen. Versuchen Sie auch ruhig einmal etwas ausgefallenere Speisen zu grillen, oder die Nachspeise auch am Grill zuzubereiten. Der Spaß wird ungleich größer sein und Ihre Gäste werden es Ihnen danken.