Die Anwendung von Stevia ist denkbar einfach und ist prinzipiell eine Geschmacksfrage. Je nachdem, für welches Steviaprodukt man sich entscheidet, sollte man dementsprechend sparsam mit dem Süßkraut sein. Vergessen Sie nicht, dass Stevia unter Umständen eine bis zu 300 Mal höhere Süßkraft besitzt wie ein gewöhnlicher Haushaltszucker.
Wer seinen Tee mit getrockneten oder frischen Steviablättern süßen möchte, sollte sich vorsichtig an die optimale Menge heran tasten. Dies ist ohne Probleme möglich.
Weitaus schwieriger ist es, mit Steviaprodukten zu süßen. Stevia Zuckerersatz aus Steviosid besitzt eine enorm hohe Süßkraft. Ein paar Krümel zu viel kann bedeuten, dass das Produkt, zum Beispiel Pudding oder Kuchen, viel zu süß ist.
Der Nachteil hierbei ist, dass das Steviosid in hoher Dosierung einen bitteren Geschmack annimmt. Ähnlich wie beim künstlichen Süßstoff, der zu hoch dosiert wird, werden die Lebensmittel in diesem Fall ungenießbar.
Grundsätzlich ist das Backen mit Stevia sehr gut geeignet. Hierbei gilt es jedoch, auf ein paar Kleinigkeiten zu achten. Zum einen verträgt das Steviosid in Stevia keine allzu große Hitze, da der süße Stoff sonst zerfällt. Deshalb sollte die Temperatur von 200°C beim Backen nicht überschritten werden.
Weiterhin muss bei der Dosierung beachtet werden, dass sich die Menge der Zutaten aufgrund der Anwendung von Stevia verändert, da Stevia nur sehr niedrig dosiert wird. Würde man beispielsweise einen Kuchen backen, der über 200 Gramm Zucker verfügt, würde diese Menge durch einen weitaus geringeren Anteil an Stevia ersetzt werden. Dies hat zur Folge, dass sich die Konsistenz der Backmasse durch diese Dosierung verändert und die weiteren Zutaten dementsprechend angepasst werden müssen.
Wenn Sie unsicher sind, ist es empfehlenswert, auf ein Stevia Kuchen-Rezept auszuweichen, um eine optimale Dosierung zu erhalten. Lesen Sie zusätzlich zu dem entsprechenden Stevia-Produkt, das Sie verwenden.