Wer schon einmal gegrillt hat, kennt das Problem, das eigentlich gar keines ist: Das Anheizen des Grill. Hier wird mit Papier, Holz und diversen Anzündhilfen hantiert. Es raucht, es qualmt und es ist eben ein richtiges kleines Abenteuer, bis die Glut zum Grillen vorhanden ist.
Selbstredend ist das Anheizen den Männern vorbehalten, nur diese können mit viel Rauch und Qualm ein Feuer entfachen;-)
Dabei müsste das gar kein Problem sein, anheizen ist nicht schwer, wenn man einige Dinge dabei beachtet: Verwenden Sie zum Anheizen kein Papier und auch kein Holz. Beides verbrennt nicht rückstandsfrei und wird die ganze Zeit über dahinrauchen und für unangenehmen Geruch sorgen.
Wenn Sie Anzündhilfen verwenden, dann bitte für das Grillen geeignete Anzündhilfen. Diese gibt es in flüssiger, aber auch fester Form. Wir raten hier zu den flüssigen. Diese verteilen Sie über die Grillkohlen, lassen die Anzündhilfe gut in die Kohlen einwirken und zünden dann an mehreren Stellen an. Das einwirken ist wichtig, weil die flüssigen Anzündhilfen aus Sicherheitsgründen nur in Verbindung mit festen Brennstoffen entzündbar sind. Wenn Sie versuchen den Flüssiganzünder direkt anzuzünden, wird dieser nur rauchen, aber nicht brennen.
WICHTIG: Verwenden Sie NIE leicht entzündbare Flüssigkeiten, wie Brennspiritus oder Benzin. Es gibt jedes Jahr Verletzte, die sich nicht an diese Regel halten.
Nachteil der Flüssiganzünder ist der häufig auftretende Nachgeschmack, der durch das Verbrennen der Stoffe entsteht. Es ist daher notwendig, dass Sie das Grillfleisch erst auflegen, wenn die Kohlen eine Weißglut erreicht haben und keine Flammen mehr zu sehen sind.
Mit festen Anzündhilfen, meist in Würfelform geht es nicht ganz so gut, aber immer noch brauchbar. Dazu die Anzündhilfe unter die Kohlen geben und anzünden. Die Glut beginnt hier im Bereich der Anzündhilfe und verteilt sich erst nach und nach über die restlichen Kohlen.
Die einfachste und effektivste Methode ist aber das Anheizen mit einem Anzündkamin. Dazu werden die Grillbriketts in den Anzündkamin gegeben. Darunter werden einige Anzündwürfel gelegt und die Anzündwürfel werden angezündet. Nun fangen durch den Kamineffekt die darüber liegenden Kohlen im Anzündkamin an zu glühen. Auf diese Art und Weise kann man sogar bei Wind und schlechtem Wetter ohne Problem zur gewünschten Weißglut gelangen. Selbst mit feuchten Grillkohlen haben wir auf diese Weise schon eine schöne Glut zum Grillen entfacht.
Noch ein letzter tipp: Bei den festen Anzündhilfen gibt es große Qualitätsunterschiede, die sich dann im Geruch bemerkbar machen. Greifen Sie nicht unbedingt zum billigsten Anzünder, sondern testen Sie ruhig einige Marken durch.