Schon allein die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe von Stevia besitzt gegenüber dem raffinierten Zucker viele Vorteile. Stevia ist im Gegensatz zum Haushaltszucker ein reines Naturprodukt. Allerdings muss man natürlich darauf achten, dass dem Steviaprodukt keine synthetischen Zusatzstoffe beigefügt wurden, so dass es sich wirklich um ein reines Produkt handelt.
An zweiter Stelle sind selbstverständlich die Vorteile von Stevia zu nennen, die darauf zurückzuführen sind, dass Stevia keine Kalorien besitzt. Im Rahmen einer Diät zur Gewichtsreduktion oder einer zuckerfreien Diät für Diabetiker sind Steviaprodukte perfekt geeignet.
Ebenso spricht die einfache Dosierung von Stevia für sich. Da Stevia rund 300 Mal so süß ist wie normaler Haushaltszucker, reicht eine sehr geringe Dosierung aus, um die Süßkraft von Zucker zu erreichen. Anfangs ist es natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, bis man sich mit Stevia oder Steviaprodukten auskennt und die optimale Dosierung kennt.
Ein besonderer Vorteil liegt in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe begründet. Raffinierter Haushaltszucker ist so rein, dass er keine Mineralstoffe oder Vitamine enthält, im Gegenteil, Zucker entzieht dem Körper einen Teil der lebenswichtigen Stoffe.
Da Stevia im Vergleich in nur sehr geringen Mengen verwendet wird, tritt dies bei der Anwendung von Stevia und Steviaprodukte nicht auf. Hinzu kommt, dass Stevia ein pflanzliches Präparat ist, das selbst über zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe verfügt, die dem Körper zusätzlich zugefügt werden.
Durch Stevia wird der Blutzuckerspiegel nicht erhöht, was für Diabetiker besonders interessant ist, da das Naturprodukt somit künstliche Süßstoffe ergänzt oder überflüssig macht. Im Gegensatz zu künstlichen Süßstoffen ist das pflanzliche Stevia weitaus gesünder und besitzt einen besseren Geschmack, sofern ein hochwertiges Produkt gewählt wurde. Stevia mit hohem Rebaudiosid A besitzt keinen bitteren Beigeschmack wie es bei künstlichen Süßstoffen häufig der Fall ist.
Ebenso berichten zahlreiche Anwender, dass der natürliche Geschmack der Lebensmittel durch die Anwendung von Stevia verstärkt zur Geltung kommt. Dies ist eine zufällige Begleiterscheinung, die besonders dann auftritt, wenn Stevia in seiner reinen Form, als frische oder getrocknete Blätter, verwendet wird.
Im Vergleich zu künstlichen Süßungsmitteln schneidet die Stevia-Süße ebenfalls hervorragend ab, denn die Pflanze erzeugt weder unnötigen Appetit, ist nicht suchterzeugend und wirkt sich ebenso wenig auf das Verdauungssystem aus. Bei künstlichem Süßstoff kann es bei hohen Dosierungen zu Verdauungsproblemen und Durchfall kommen. Bei Stevia ist dies nicht der Fall.
Auch sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden, zu erwähnen, dass Stevia die Kariesproduktion mindert. Dies liegt zum einen darin begründet, dass Stevia eine leicht antibakterielle Wirkung besitzt. Außerdem entstehen durch Stevia weniger Abbauprodukte im Mund, die für die Bildung von Kariesbakterien zuständig sind. Somit wirkt Stevia gleich doppelt der Kariesproduktion vor.
Aufgrund der vielen Vorteile der Steviapflanze, eignet sich das Süßkraut hervorragend für die Ernährung von Kindern. In der Lebensmittelindustrie werden Produkte, die mit Stevia-Zucker gesüßt wurden, mit dem Lebensmittelzusatzstoff E960 gekennzeichnet. Viele Fertigprodukte, wie beispielsweise Limonade oder Ähnliches, werden mittlerweile mit E960 gesüßt. Doch wie auch bei anderen Lebensmitteln, gilt auch für Stevia, dass ein zu viel des Guten wiederum nicht gesundheitsfördernd ist. Deshalb gilt es, besonders bei Kindern, die maximale Tagesdosis zu beachten und nicht zu überschreiten. Die derzeitige Maximaldosis liegt laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bei 4 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Wer eine Überdosierung verhindern möchte, sollte nach Möglichkeit auf gesüßte Softdrinks verzichten, da die Selbstkontrolle bei Getränken besonders schwierig ist.